Etappe 20 Otumare Freedom Camping to Whanganui Village 38 km
Grummel der Sonnenschein hielt bis zum Zeltplatz, Aufbau im Regen ist unschön, aber als es dann steht und die Sonne wieder raus kommt, bin ich versöhnt.
Es gibt leider nicht mehr sehr viele dieser einfachen ‚freedom‘ Campgrounds, was auch von sehr vielen VAN Fahrern moniert wird.
Davon sind allerdings so viele unterwegs, dass ich gut glauben kann, dass nicht verantwortungsvoll mit den Plätzen umgegangen wurde.
Andererseits ist es auch erklärtes Ziel NZs möglichst nur noch sehr zahlungskräftige Touristen anzusprechen, mehr Glamper als Backpacker.
In den meisten doch sehr struktur- schwachen Regionen ist dieses Bild aber noch weit weg.
Mich wecken morgens wieder brüllende Vögel und sachter Regen, der sich zum Frühstück aber erledigt hat. Ich Radle den Fluss auf der schmalen aber kaum befahrenen Straße entlang. Immer wieder bieten sich mir grandiose Ausblicke auf das mäandernde Flusstal und selten sind Dörfchen und Farmen eingestreut.
Knapp 10 km außerhalb Whanganui passiere ich ein kleines Café. Ein Impuls lässt mich halten, obwohl ich nur noch 30 Minuten Fahrt vor mir habe.
Ich hab kaum meinen Pie bestellt und meine Flat White wird noch aufgeschäumt, als ein heftiger Wolkenbruch die Straße in einen Nebenfluss verwandelt.
Yayyy Bauchgefühl.
So erreiche ich trocken das heutige Hostel
Eine unsägliche Reality Show im Gemeinschaftsraum (Fernsehen) treibt mich nach dem Essen rasch ins Bett.
Ist auch vernünftig, denn morgen geht’s mit dem Bus nach Wellington und da die Stadt ausgebucht ist, direkt auf die Fähre zur Südinsel.